Das Verhältnis zur Partnerstadt Lomonossow und die Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge standen im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung. Mit nahezu 50 Teilnehmenden war die Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung der Oberurseler Städtepartnerschaften (VFOS) am 13. April im Großen Sitzungssaal des Oberurseler Rathauses gut besucht.
Nach der Begrüßung der Mitglieder durch den Vorsitzenden Helmut Egler leitete eine Fotoshow von Günter Albrecht den anschließenden Bericht des stellvertretenden Vorsitzenden Jo Netz über die Veranstaltungen des Vereins im vergangenen Jahr ein. Bedauert wurde wie schon im vergangenen Jahr, dass die Pandemie die bereits geplanten Bürgerreisen unmöglich gemacht hat. Dennoch habe der Verein noch einen bunten Strauß an Veranstaltungen auf die Beine gestellt, wie z.B. sein traditionelles Sommerfest, die erstmalige Teilnahme mit einem Open Air Filmabend am „Orscheler Sommer“, die Vereinspräsentation beim auf den Oktober verschobenen Europatag auf dem Rathausplatz und manches mehr, bevor ein erneuter Lockdown im Herbst wieder einige Vorhaben beendete.
Nach den üblichen Gepflogenheiten einer Vereins-Jahresmitgliederversammlung wie z.B. Vorlage des Kassenberichts, Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstandes standen turnusmäßig drei Vorstandsmitglieder zur Wahl an. Mangels anderer Berwerber/innen wurden die drei Mitglieder Beate Kratsch, Lyutsia Zenker und Winfried Goldbach en bloc einstimmig bei Enthaltung der drei Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Die Wahl der übrigen sieben Vorstandsmitglieder erfolgt erst wieder im nächsten Jahr.
Nach dem Rückzug von Per Struck als Kassenprüfer erklärte sich Neumitglied Dr. Barry Massey, Professor für International Business an der FOM Hochschule in Frankfurt am Main bereit, diese Aufgabe für die nächsten zwei Jahre zu übernehmen. Etlichen Mitgliedern ist Dr. Massey bereits bekannt als Referent in der VFOS-Reihe „Hallo, Nachbar“ zum Thema „Ein Jahr Brexit – was nun?“ im letzten November. Auch er wurde von den Mitgliedern einstimmig gewählt.
Anschließend hat Bürgermeisterin Antje Runge, die seit Jahren auch Mitglied im VFOS ist, in einer kurzen Rede noch einmal die Rolle der Stadt im Hinblick auf die vom Magistrat beschlossene Aussetzung der Städtepartnerschaft mit Lomonossow erläutert. Sie erklärte, dass die städtischen Stellen in Russland dem System Putin angehörten und somit von städtischer Seite aus derzeit wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine weitere Kontakte mit ihnen nicht zu vertreten seien. Im Übrigen habe auch schon mindestens in den letzten vier Jahren ohnehin kein Kontakt mehr zu den offiziellen Stellen in Lomonossow bestanden. Sie hob aber hervor, dass dies bei den persönlichen Beziehungen der Bürgerinnen und Bürger untereinander etwas ganz Anderes sei. Sie befürworte daher, dass der Verein und seine Mitglieder auch weiterhin in Kontakt mit den Freundinnen und Freunden in Lomonossow bleiben und, soweit möglich, bestehende Freundschaften pflegen.
Es wurden verschiedene Anträge zum Krieg in der Ukraine sowie dem weiteren Vorgehen gegenüber unserem Städtepartnerschaftsverein Kalinka eingebracht, eingehend diskutiert und dann entschieden. Wenn Sie weitere Infromationen hierzu erhalten wollen, bitten wir Sie auf der Startseite unter Jahresmitgliederversammlung auf den Reiter 'Bericht' zu gehen.