Rechenschaftslegung und Vorstandswahlen bei der Mitgliederversammlung

Positive Bilanz des zurückliegenden Jahres -
Ausblick auf Vorhaben für 2020

Der Vorstand des Vereins zur Förderung der Oberurseler Städtepartnerschaften hat auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am 11. März inhaltlich und finanziell eine positive Bilanz des vergangenen Jahres gezogen. Zudem wurden einige Mitglieder des Vorstandes gewählt und ein Ausblick auf die weiteren Vorhaben des aktuellen Jahres gegeben.

 

Über 20 Veranstaltungen hat der VFOS im Jubiläumsjahr „100 Jahre Städtepartnerschaften“ (55 Jahre mit Epinay, 30 Jahre mit Rushmoor, 15 Jahre mit Lomonossow) allein oder in Zusammenarbeit mit der Stadt Oberursel und anderen Partnern organisiert und durchgeführt. Höhepunkte dabei waren u.a. die Bürgerreise nach Epinay-sur-Seine im April, der Besuch von 22 Bürgern aus Lomonossow im Rahmen einer Bürgerreise im Juli und August in Oberursel, ein Wanderwochenende im Taunus mit Freunden aus Epinay im September sowie die fünftägige Reise nach Berlin im Oktober, wo sich 80 Jahre nach Beginn des 2. Weltkrieges und 30 Jahre nach dem Mauerfall insgesamt 42 Bürger und Bürgerinnen aus Oberursel und allen drei  Partnerstädten getroffen haben.

 

Die Erwartungen weit übertroffen hatte im vergangenen Jahr die neue Vortragsreihe „Hallo Nachbar“, die durch den Kultur- und Sportförderverein Oberursel e. V. unterstützt und gemeinsam mit eder Volkshochschule (VHS), der Stadt Oberursel sowie der Europa-Union des Hochtaunuskreises organisiert und durchgeführt wurde. Knapp 300 Besucher kamen zu den vier Diskussions-Veranstaltungen, die sich mit aktuellen Entwicklungen in den Ländern der Partnerstädte - Frankreich, Russland, England - sowie in Europa beschäftigten.

 

Langjährige Tradition sind zudem die Präsentationen der Partnerstädte oder des VFOS im Rahmen des Europatages sowie beim Brunnenfest und beim Weihnachtsmarkt in Oberursel. Erstmals brachten dabei die Gäste aus Frankreich eine absolute Rarität mit zum Weihnachtsmarkt mit: 1000 frische Austern, die reißend Absatz fanden. Ähnlich nachgefragt waren beim Gegenbesuch auf dem Weihnachtsmarkt in Epinay-sur-Seine dann auch typische Spezialitäten deutscher Weihnachtsmärkte. Zudem lud der Verein unter dem Motto „Kunst & Kulinarik“ im Februar, März und November zu Filmabenden mit kulinarischer Begleitung in das Café Portstraße in Oberursel ein. Mit Sommerfest und Weihnachtsfeier, Stammtischen und mit der Veranstaltungsreihe „VFOS unterwegs“ mit Museumsbesuchen sorgte der VFOS zudem für ein vielfältiges und zugleich motivierendes Vereinsleben. Auch finanziell ist der Verein gut aufgestellt, wie der Kassenbericht zeigte.

 

Neben der Rechenschaftslegung standen in diesem Jahr zudem die Wahl von drei Beisitzern auf dem Programm. Beate Kratsch und Luytsia Zenker wurden als Beisitzerinnen wiedergewählt, Winfried Goldbach ist neu dabei. Nicht erneut kandidiert hatte Andrea Einig, die seit 2006 als Beisitzerin im Vorstandsteam dabei war und gebührend verabschiedet wurde. Die Wahlperiode der übrigen sieben Vorstandsmitglieder läuft noch bis 2021.

 

Der Vorsitzende Helmut Egler bedankte sich im Namen aller Vorstandsmitglieder für das Vertrauen und die aktive Unterstützung der Mitglieder im vergangenen Jahr und gab gemeinsam mit seinen Stellvertretern Gabi Hofmann und Günter Albrecht einen kurzen Ausblick auf die Vorhaben in diesem Jahr. „Bewährtes fortführen, Neues wagen, lebendig bleiben - das ist dabei unsere Devise“, so Egler. „Jeder, der möchte kann sich aktiv einbringen, eigene Ideen umsetzen und somit auf kommunaler Ebene ein Stück Völkerverständigung gestalten.“, so Egler weiter.

 

In diesem Jahr geht es im Sommer wieder nach Russland, aber erstmals nicht in die Partnerstadt Lomonossow, sondern nach Moskau und Wolgograd (früher Stalingrad), wo es dann auch wieder ein Treffen mit einer großen Gruppe aus Lomonossow und Vertretern aus den anderen Partnerstädten geben wird. Diese Treffen am „3. Ort“ gab es bereits anlässlich des 100. Jahrestages „Ende 1. Weltkrieg“ 2018 in Verdun und, wie erwähnt, im vergangenen Jahr in Berlin. Auch in Wolgograd werden die Besucher an historischen Plätzen wieder tiefer eintauchen in eine Geschichte, die Europa geprägt hat.

Der neue (alte) Vorstand von links: Winfried Goldbach, Günter Albrecht, Sylvia Struck, Beate Kratsch, Sabine Lindert (hinten), Monika Seidenather-Gröbler, Lyutsia Zenker, Gabi Hofmann, Marcus Peter, Helmut Egler.

22.03.2020